Grippeimpfungen in Krankenhäusern

 

 

Die Diskussion um die Verfügbarkeit von Grippeimpfstoff ist in diesem Herbst allgegenwärtig. Nicht überraschend, dass die Auswirkung sich auch in den Arzneimittelverbräuchen der österreichischen Krankenhäuser bemerkbar macht.

Während in den vorangegangenen Perioden erst später im Jahr geimpft wurde, scheint man heuer auf Nummer sicher zu gehen. Die nachfolgende Grafik stellt jeweils die letzten vier Monate des Jahres im Vergleich dar. Hier springt sofort ins Auge, dass in den Jahren 2016 bis 2019 traditionell im Oktober der meiste Influenza-Impfstoff verbraucht wurde, während im September wenig bis fast nicht geimpft wurde.

Das verhält sich heuer anders – so viel ist aus der Vorabanalyse der Krankenhausdaten des September 2020 bereits klar. Die noch nicht hochgerechneten Mengen aus dem heurigen September erreichen mit rund 18.000 Einheiten nach Packungen schon jetzt beinahe das Niveau des Gesamtverbrauchs aus 2017.

Der Gesamtmarkt im Krankenhaus wächst im September 2020 um rund 7 % nach Packungen im Vergleich zum August 2020, während im Vergleich zum September 2019 immer noch ein leichtes Minus von knapp 1 % zu verzeichnen ist.

Die stärksten Wachstumsraten nach ATC-Gruppen zeigen

  • Anästhetika und Narkosemittel (+13 % zum Vormonat),
  • Muskelrelaxantien (+31 % zu Vormonat)
  • Diagnosemittel für bildgebende Verfahren (+17 % zum Vormonat)

 

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Beatrix Mayrhofer
Associate Director Supplier Relations
IQVIA Marktforschung GmbH
Stella-Klein-Löw-Weg 15, Haus B, 5. Stock, A-1020 Wien
E-Mail: beatrix.mayrhofer@iqvia.com