Liebe Apothekerin, lieber Apotheker!

Liebe Apothekerin,
Lieber Apotheker!

 

Noch macht sich die schrittweise Lockerung der Covid-19-bedingten Maßnahmen leider nicht in den Absatzzahlen der österreichischen Apotheken bemerkbar. Die Menge der verkauften Packungen bleibt seit der Kalenderwoche 13 beharrlich unter den Vorjahresmengen. Egal ob es sich um rezeptpflichtige Produkte, OTCs oder Health & Beauty-Produkte handelt, die Konsumenten sind zurückhaltend geblieben.

Bedingt durch das kühle, nasse Wetter hielt sich in den vergangenen drei Wochen der Bedarf an Sonnenschutz für Erwachsene in Grenzen. Die Produkte der Gruppe zur Raucherentwöhnung, die traditionell in den Sommermonaten weniger nachgefragt werden, liegen ebenso in den ersten drei Maiwochen unter den Vergleichswochen in 2019. Dafür liegen die topischen Antihistaminika und allgemeinen Antiallergika stetig über den Vergleichswochen des Vorjahres. 

Die kumulierten Wochenverkaufszahlen des Jahres 2020 sind bedingt durch den enormen Anstieg im März im nicht-rezeptpflichtigen Bereich tatsächlich über jenen der ersten 19 Wochen des Vorjahres. Dies widerspricht dem Bauchgefühl resultierend aus dem Rückgang, den wir gerade in den letzten Wochen beobachten konnten. 

Die nachfolgende Grafik zeigt Ihnen einen internationalen Vergleich acht europäischer Staaten. Die strichlierten Linien markieren die ersten Wochen des Lock-Down. Lediglich in Deutschland und Polen wurde mit Ende der Woche 19/2020 der Vergleichswert des Vorjahres in der kumulierten Betrachtung unterschritten.

 

 

Quelle sind IQVIA weekly sell-out Daten mit Ausnahmen von UK. Die Analyse stellt den kumulierten Wachstumstrend nach verkauften Packungen in öffentlichen Apotheken dar. Verglichen werden die ersten 19 Wochen des Jahres 2020 mit den ersten Wochen des Jahres 2019. Der verschreibungspflichtige Markt wurde bei dieser Darstellung nicht berücksichtigt. 

Aufgrund der Verschiebung aller geplanten, aufschiebbaren Operationen und Krankenhausaufenthalte sind auch die Arzneimittelverbräuche in Österreichs Krankenhäusern im April noch stark rückläufig. Vor allem der Verbrauch an Schmerzmitteln und Kochsalzlösung ist um fast ein Drittel gesunken.  

Sie finden auf den folgenden Seiten wie gewohnt detaillierte Analysen über den österreichischen Pharmamarkt, sowie zusätzlich Anregungen, die Sie bei der Gestaltung des Freiwahlbereiches unterstützen können. 

Die letzte Seite unseres monatlichen Newsletters widmen wir auch in der Mai-Ausgabe den wöchentlichen Analysen unseres Covid-19 Newsletters.

Bitte kontaktieren Sie gerne meine Kolleginnen aus dem Supplier Relations Team oder mich, falls Sie weitere Informationen zu einzelnen Märkten wünschen oder zu den österreichischen Daten Fragen haben.

 

Herzliche Grüße

Mag. Stefan Baumgartner
Geschäftsführer IQVIA™ Österreich